Im Jahr 2020 feiert der Nationalpark Bayerischer Wald seinen 50. Geburtstag. Trotz aller Widerstände zu Beginn, sowie insbesondere auch bei der Erweiterung, ist der Nationalpark mittlerweile eine Erfolgsgeschichte geworden – in touristischer, wirtschaftlicher und umweltfachlicher Hinsicht. Auch die Akzeptanz in der Bevölkerung ist mittlerweile auf ein durchgehend positives Niveau gewachsen. Das 50. Gründungsjubiläum sieht der Landtagsabgeordnete Max Gibis als Anlass dafür, eine positive Weiterentwicklung des Nationalparks Bayerischer Wald auf den Weg zu bringen.
„Mit einem Maßnahmenkatalog zur Weiterentwicklung des Nationalparks anlässlich seines 50. Geburtstages können wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Nationalparks stellen“, so MdL Max Gibis. Der Landtagsabgeordnete stellt sich eine Art „Geburtstagspackerl“ mit zahlreichen Vorschlägen und Ideen vor, die den Nationalpark noch attraktiver machen. „Gerade in touristischer Hinsicht ist der Nationalpark ein enormes Zugpferd, aber auch die Wirtschaftskraft, die aus den über 200 Arbeitsplätzen in der Nationalparkverwaltung entsteht, darf man nicht unterschätzen. Darüber hinaus bewahrt der Nationalpark eine einzigartige Naturregion. Damit profitiert der Bayerische Wald auf so vielen Ebenen vom Nationalpark. Daran sollten wir anknüpfen“, fordert der Landtagsabgeordnete.
Bereits im Oktober hatte Abgeordneter Max Gibis der Umweltministerin Ulrike Scharf den Vorschlag unterbreitet, anlässlich des runden Geburtstags, für die Nationalparkregion Bayerischer Wald ein Maßnahmenpaket zu erarbeiten. Die Nationalparkverwaltung wurde daraufhin vom Umweltministerium aufgefordert, geeignete Maßnahmen an das Ministerium zu übermitteln. Zusammen mit dem Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Franz Leibl hat der Abgeordnete Max Gibis nun einige dieser Vorschläge besprochen, welche die Grundlage für ein Maßnahmenpaket anlässlich des 50-jährigen Geburtstages des Nationalparks Bayerischer Wald darstellen können. Max Gibis brachte dabei noch weitere Vorschläge ein, die vor allem das Umfeld des Nationalparks betreffen.
So kann sich MdL Max Gibis vorstellen, dass neben den Vorschlägen der Nationalparkverwaltung, wie die bauliche Ertüchtigung und die Nutzbarmachung des Waldschmidthauses am Rachels sowie der Hütte am Tummelplatz am Fuße des Lusen, auch der Freistaat die Nationalparkbasisstraße zwischen Mauth und Spiegelau übernimmt. Diese steht derzeit unter der Baulast des Landkreises Freyung-Grafenau. Außerdem fordert er die Übernahme der Gfällstraße durch den Freistaat. „Momentan ist die Gemeinde Spiegelau für die einzige Erschließungsstraße des Waldschmidthauses, das inzwischen im Besitz des Nationalparks ist, zuständig.
Zudem sollte auch der Lückenschluss des Nationalparkradweges zwischen Ludwigsthal und Bayerisch Eisenstein erfolgen. „Hier wird seit vielen Jahren der Lückenschluss dieses grenzübergreifenden Radweges geplant. Der 50. Geburtstag des Nationalparks wäre der optimale Anlass, um dieses Projekt endlich zu realisieren“, betont der Abgeordnete. Benötigte Flächen entlang der B11 befinden sich sogar bereits im Besitz des Freistaates oder sind bereits Teil des Nationalparks. Außerdem, so Max Gibis, sollte man darüber nachdenken, ob sich die beiden Nationalparks Bayerischer Wald auf deutscher Seite und Sumava auf tschechischer Seite, nicht als UNESCO Weltkulturerbe bewerben sollte.
MdL Max Gibis zeigte sich jedenfalls optimistisch, dass seine Vorschläge bei der Umweltministerin Ulrike Scharf in München auf Gefallen stoßen und dass eine Vielzahl der geäußerten Maßnahmen auch umgesetzt wird.