ERHÖHUNGEN BEI DER STALLBAUFÖRDERUNG GEFORDERT

MdL Gibis und BBV-Bezirksobmann Jäger für schnelle Umsetzung

28.11.2022
(v.l.) Albin Gigl von der Firma Stallbau-Hartmann, MdL Max Gibis und BBV-Bezirksobmann Siegfried Jäger sprechen sich für eine Erhöhung der Stallbauförderung aus
(v.l.) Albin Gigl von der Firma Stallbau-Hartmann, MdL Max Gibis und BBV-Bezirksobmann Siegfried Jäger sprechen sich für eine Erhöhung der Stallbauförderung aus

Die immer stärker und weiter steigenden Baukostenpreise machen auch den Landwirten zu schaffen. Trotz einer aktuell noch hohen Anzahl an Förderanträgen bei den Stallbauinvestitionen sieht der Bezirksobmann des Bayerischen Bauerverbandes (BBV) Siegfried Jäger einen Einbruch beim Neubau von Laufställen bevorstehen, die aufgrund des bevorstehenden Anbinde-Verbots eigentlich notwendig werden. Den Grund dafür sieht er in der bisherigen Deckelung der Stallbauförderung. Anhand eines praktischen Beispiels vor Ort hat Sigfried Jäger dem Abgeordneten Max Gibis die Problematik nun geschildert und dabei ausdrücklich die Erhöhung der Stallbauförderung gefordert, wozu es bereits positive Signale aus dem Landwirtschaftsministerium gibt. 

MdL Max Gibis folgte zusammen mit Albin Gigl von der Stallbau-Firma Hartmann der Einladung des BBV-Bezirksobmanns Siegfried Jäger auf den Hof von Oliver Reihofer nach Oberseilberg in der Gemeinde Grainet, in dem der Nebenerwerbslandwirt gerade seinen neu gebauten Laufstall für etwa 50 Milchkühe beziehen konnte. Oliver Reihofer gehört zu den Leidtragenden, die aufgrund der gestiegenen Baukostenpreise trotz effizienter und kostensparender Bauweise über die Deckelung von 800.000 Euro bei der Stallbauförderung kommen. „Bis zu einem Betrag von 800.000 Euro werden die förderfähigen Stallbaukosten mit 40% beim Bau eines Laufstalles bezuschusst. Die darüber hinausgehenden Kosten muss der Landwirt zu 100% selber tragen“, so BBV-Obmann Siegfried Jäger, der zusammen mit MdL Max Gibis und Stallbauer Albin Gigl bereits vor einiger Zeit, die Forderung nach einer Erhöhung der Obergrenze bei der Stallbauförderung im zuständigen Landwirtschaftsministerium eingespeist hat.

Dem Vernehmen nach möchte das Bayerische Landwirtschaftsministerium um die Ministerin Michaela Kaniber die Deckelung bei der Stallbauförderung auf 1,2 Mio. Euro erhöhen. „Sollte das so umgesetzt werden, begrüßen wir ausdrücklich“, sind sich Gibis, Jäger und Gigl einig. „Damit kann den Landwirten, die aufgrund des kommenden Verbots der Anbinde-Haltung beim Stall-Bau zum Teil auch unter Zugzwang stehen, durchaus geholfen werden, die gestiegenen Baukosten zu einem Teil abzufedern“, so Sigfried Jäger. „Doch noch ist nichts beschlossen.“ Daher erneuerten MdL Max Gibis und BBV-Bezirksobmann Siegfried Jäger ihre Forderung nach einer Erhöhung der Stallbauförderung auf 1,2 Mio. Euro. „Wichtig wäre es nun, die Erhöhung zu beschließen und im weiteren diese Regelung dann auch zeitnah umzusetzen, so dass bei der nächsten Antragsfrist im März 2023 bereits die neue Obergrenze gilt“, betonte der Landtagsabgeordnete Max Gibis.


Generell fördert der Freistaat Bayern seit vielen Jahren Stallbauinvestitionen. Das bewährte Hauptprogramm für Investitionen in der Landwirtschaft stellt seit Jahrzehnten die mit EU-, Bundes- und Landesmittel finanzierte einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) dar. Im Jahr 2021 wurden beispielsweise über 530 Förderanträge mit einem Volumen von 75 Mio. Euro, darunter 450 Anträge auf Stallbauinvestitionen bewilligt.