INVESTITIONEN IN DIE WASSERVERSORGUNG HABEN PRIORITÄT

Max Gibis im Gespräch mit Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner

09.11.2022
MdL Max Gibis (r.) zusammen mit Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (l.) vor dem Hotel Hirschenstein im Ortsteil Lindenau
MdL Max Gibis (r.) zusammen mit Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (l.) vor dem Hotel Hirschenstein im Ortsteil Lindenau

Der Landtagsabgeordnete Max Gibis ist der Einladung der Achslacher Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner gefolgt und hat sich vor Ort über die Themen in der VG-Gemeinde informiert. Dabei informierte die Bürgermeisterin den Abgeordneten zunächst über einen Betrieb vor Ort, das Hotel Hirschenstein, ehe sie ihm die aktuellen Themen der Gemeinde präsentierte.

Nach einem Empfang im Rathaus der VG in Ruhmannsfelden besuchte der Abgeordnete Max Gibis zusammen mit der Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner das Familie & Wellness Hotel Hirschenstein im Ortsteil Lindenau. Dabei informierte Junior-Chef Michael Aigner über die aktuelle Situation des Betriebes, der gut durch die Corona-Krise gekommen ist und sich aktuell über eine tolle Auslastung freut, was neben beständigen Investitionen auch der herzlichen Gastfreundschaft der gesamten Inhaber-Familie zu verdanken ist. „Einziger Ansatzpunkt wäre es noch, die Auslastungen in den Wintermonaten durch weitere Investitionen im Bereich Wellness zu erhöhen, um an die Auslastung im Sommer heranzukommen“, so Michael Aigner.

Beim anschließenden Gespräch über die aktuellen Projekte in Achslach kam Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner als erste auf die Hauptaufgabe der Kommune der nächsten Zeit zu sprechen, nämlich der Ertüchtigung im Bereich der Wasserversorgung. „Neben der Hauptwasserleitung durch den gesamten Ort sowie einer Verbundleitung zum Ortsteil Lindenau für eine besserer Versorgungssicherheit muss auch der/ein Hochbehälter erneuert werden,“, berichtet die Bürgermeisterin dem Abgeordneten. Die Sanierung der Hauptwasserleitung durch den Ort sowie der Neubau der Verbundleitung profitieren dabei vom bayerischen Härtefallprogramm nach RZWas für wasserwirtschaftliche Vorhaben und können somit vom Freistaat gefördert werden. MdL Max Gibis berichtet in diesem Zusammenhang, dass bei den Verhandlungen zum Kommunalen Finanzausgleich für das Jahr 2023 der Topf für das Härtefallprogramm zur Sanierung von Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen nach RZWas um weitere 60 Mio. € auf nunmehr 150 Mio. € aufgestockt wurde. „Damit wird den vielen Anträgen der Vergangenheit Rechnung getragen, um die Auszahlungen für die vielen Projekte zu beschleunigen“, so der Abgeordnete. Mit dem Eigenleistungen bei den beiden Maßnahmen sowie den Kosten für den Hochbehälter, den die Kommune komplett tragen muss, muss Achslach gewaltige Ausgaben im Bereich der Wasserversorgung in den nächsten Jahren stemmen und das bei steigenden Energiekosten, die die Haushalte aller Kommunen zusätzlich belasten. Dennoch blickt Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner positiv nach vorne. „Wir werden hier enorme Verbesserungen erzielen, die den Bürgerinnen und Bürgern über Jahrzehnte hinweg zu Gute kommen.“


Beim Thema Windkraft informierte die Bürgermeisterin den Abgeordneten über den Grundsatzbeschluss, den der Gemeinderat bezüglich des Baus von Windkraftanlagen getroffen hat. „So haben wir grundsätzlich grünes Licht gegeben, dass auf Flächen der Bayerischen Staatsforste in den sogenannten Vorbehaltsflächen auf Gemeindegebiet Windkraftanlagen entstehen können“, so die Bürgermeisterin. „Allerdings haben wir uns Mitspracherechte über ein Auswahlverfahren gesichert und nur eine Zustimmung zu Anlagen mit Bürgerbeteiligung gegeben.“ MdL Max Gibis lobte den Entschluss und betonte ebenfalls, dass die steigenden Energiekosten den Bau von Windkraftanlagen auch im Bayerischen Wald an ausgewählten Punkten unabdingbar machen. „Wichtig ist aber ein Mitsprachrecht der Kommunen vor Ort und dass sich die Bürgerinnen und Bürger an den Anlagen beteiligen können“, so der Abgeordnete. „Davon profitieren die Menschen nicht nur finanziell, sondern auch durch Energieerzeugung vor Ort und die Akzeptanz kann durch eine Beteiligung enorm gesteigert werden.“

Abschließend betonte Bürgermeisterin Wittenzellner, dass neben der Wasserversorgung das Augenmerk der Gemeinde auf einer beständigen Sanierung des Straßennetzes liege, denn auch hier gibt es gewaltigen Handlungsbedarf. MdL Max Gibis bescheinigte gute Arbeit und sagte zu, bei allen Maßnahmen wie bisher auch immer mit einem offenen Ohr als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.