Für die Arbeit des Landtagsabgeordneten Max Gibis ist es essentiell, sich über die Problematiken und Pläne der Unternehmen vor Ort in seinem Stimmkreis zu informieren, um die Sorgen und Herausforderungen der Betriebe zu kennen, wenn bei politischen Entscheidungen im Maximilianeum die Rahmenbedingungen abgesteckt werden. Dazu besuchte er nun in der parlamentarischen Sommerpause des Bayerischen Landtags das Hotel Eibl-Brunner in Frauenau. Dabei hat ihm Inhaber Stefan Brunner unter anderem dargestellt, wie die Corona-Krise genutzt wurde, um sich intern weiterzuentwickeln und in vielen Bereichen noch besser zu werden.
Stefan Brunner schilderte dem Abgeordneten, dass sein Haus von der Corona-Gesamtlage in gewisser Weise auch profitiert habe, die viele Menschen heimatnäher Urlaub gemacht haben. „Dadurch konnten wir während der Corona-Krise, wenn wir öffnen durften, teilweise sogar Vollauslastungen verzeichnen“, so Stefan Brunner. Angesprochen auf den Fachkräftemangel, der zurzeit viele Branchen betrifft und seit der Corona-Krise insbesondere auch die Gastronomie und Hotellerie gab sich Stefan Brunner optimistisch. „Die Wichtigkeit unseres Personals haben wir frühzeitig erkannt und bringen unseren Mitarbeitern von daher schon immer besondere Wertschätzung sowohl in Form der Bezahlung als auch in Form von Bonus-Programmen entgegen. So konnten wir auch diese Krise sehr gut meistern.“ Insbesondere führte Brunner, die Tatsache, dass er vom Fachkräftemangel weitestgehend verschont geblieben ist, auch auf den guten Teamgeist und den familiären Umgang mit seinen Mitarbeitern zurück.Ein besonderes Augenmerk richtet das Haus Eibl Brunner vor allem auf die Kulinarik, die angeboten wird und die auch Aushängeschild sein soll. „Diesen Bereich wollen wir in Zukunft noch weiter verbessern und sowohl Hausgäste als auch A-la Carte Gäste sollen unsere Kulinarik zusätzlich bei punktuellen Events genießen dürfen“, gab Stefan Brunner einen Einblick in seine Zukunftspläne. Zu der angestrebten qualitativen Weiterentwicklung des Betriebs zählen auch weitere bauliche Maßnahmen, wie die Sanierung der Zimmer des Stammhauses. Die Maßnahme, die 2023 starten soll und für die bereits eine Wirtschaftsförderung aus EU-Fördermitteln beantragt worden ist, geht jedoch nicht einher mit einer Vergrößerung der derzeitigen Kapazität von 126 Betten. „Wir wollen unseren Gästen zwar noch mehr Qualität bieten, aber in einer überschaubaren Größenordnung, bei der die familiäre Atmosphäre erhalten bleibt“, so Stefan Brunner.
Generell schilderte der Jung-Unternehmer dem Abgeordneten seine vielfältigen Zukunftspläne, bei denen das Augenmerk in der Verbesserung der Kulinarik sowie einer Qualitätssteigerung im Erholungsangebot liegt. Brunner betonte aber die weiteren Umsetzungen in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Gesamtlage sowie den Fördermöglichkeiten entspannt und ohne Zeitdruck angehen zu wollen. Gerade die aktuelle weltpolitische Lage, vor allem die Gaspreise und die sinkende Bereitschaft der Kunden, viel Geld für einen Urlaub auszugeben, bereitet vielen Menschen Sorgen. Brunner zeigt sich auch in dieser Hinsicht optimistischer. „Es wird immer einen Markt für Urlaube in unserem Segment geben, vor allem wenn die Qualität stimmt. Von daher ist es unser Ansatz, qualitativ zu den Top-Betrieben zu gehören, dann sind die Urlauber auch bereit, entsprechende Summen auszugeben.“
Max Gibis bedankt sich für die interessanten Einblicke und betonte einmal mehr die Wichtigkeit, investitionswillige Betriebe mit Förderungen zu unterstützen. „Wir müssen unseren heimischen Betrieben im Bayerischen Wald mit reizvollen Fördermöglichkeiten Investitionsanreize geben, so dass sie auch in Zukunft konkurrenzfähig mit anderen Tourismusdestinationen bleiben“, so Max Gibis. „Flächendeckende, moderne Unterkünfte können uns auch als gesamte Tourismusdestination attraktiv dastehen lassen. Zum Abschluss waren sich Gibis und Brunner auch einig, dass mittelfristig das Thema „Energie“ bei vielen Betrieben in dieser Größenordnung auf der Tagesordnung stehen wird. „Man wird sich Gedanken machen müssen, welche Energie beziehe ich und woher beziehe ich die Energie und dann gilt es, tragfähige und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten“, so Brunner und Gibis. „Denkbar wären hier auch gemeinsame Lösungen aller Akteure vor Ort unter Einbeziehung der Gemeinde sowie möglicher Bauträger.“